Windischhausen?
Abseits vom Verkehrslärm inmitten grüner Wiesen, umrahmt von dichtem Mischwald liegt im stillen Tal des östlichen Rohrach das schöne Dorf Windischhausen.
Im Juli 1926 legte der Landmaschinenmeister Johann Hüttinger mit seiner Frau Frieda, beide in Windischhausen geboren, den Grundstein für die heutige Firma Hüttinger Landtechnik. Mit einem gebrauchten Amboss, einer Feldschmiede und teilweise selbst gefertigten Werkzeugen begann er seine Arbeit. Dabei beschränkte er seine Tätigkeit nicht nur auf Schmiedearbeiten, sondern hatte schon sehr früh die Vielfalt der Bedürfnisse der Landbevölkerung erkannt.
Gras- und Getreidemähmaschinen, Breitdreschmaschinen verkaufen und reparieren, Pflüge richten - stets war er für jeden da.
Nur durch die außergewöhnliche Leistungsbereitschaft der beiden Eheleute, oftmals unter vielen Entbehrungen, konnte der Betrieb schrittweise vergrößert werden.
Überzeugend waren bereits damals die Qualität seiner Arbeit und der Handel mit hochwertigen Erzeugnissen. Es gelang ihm, seinen Kundenkreis zu erweitern und trotz vieler Arbeit und seiner sichtlichen Erfolge der zu bleiben, der er war: einfach und bescheiden, mit offenen Ohren für die Probleme und Sorgen seiner Kunden.
Die wirtschaftliche Stagnation durch den 2. Weltkrieg wirkte ebenfalls in Windischhausen. Doch mit einem Optimismus, der den Menschen von heute oft fehlt, passte er sich auch in dieser außergewöhnlichen Zeit der gegeben Situation an.
1947 begann er mit dem Bau einer neuen Werkstatt, die 1948 fertiggestellt wurde. Bessere Arbeitsbedingungen einschließlich Bedienmöglichkeiten wurden geschaffen. Der beginnenden Technisierung der Landwirtschaft stand man mit guten Voraussetzungen entgegen.
Im Jahre 1957 übernahm der älteste Sohn Fritz mit seiner Frau Herta den väterlichen Betrieb. Er war es gewohnt, am Tage Maschinen und Geräte zu reparieren, Ersatzteile zu verkaufen und sich in großer Besorgnis den Kunden anzunehmen. Abends und nachts wurden Traktoren, Mähdrescher, Melkmaschinen, Pflüge und alles andere verkauft. Gemeinsam erweiterten sie das Angebot sowie den Service ihrer Firma.
Der gestiegene Maschinenbedarf und noch mehr Ersatzteile erfordertem im Jahre 1965 den Bau einer Lagerhalle mit Ausstellungsraum.
Wie wichtig ein gut sortiertes Ersatzteillager ist, hatte sich bereits bei seinem Vater bewiesen.
Zur Tradition ist auch unsere jährliche Frühjahrsausstellung geworden, die seit 1976 von vielen Kunden gern besucht wird. Für einen jeden soll sie die bestmögliche Nahinformation über die von uns vertretenen Produkte darstellen.
Gestiegene Kundenwünsche, bessere Bedienmöglichkeiten sowie die notwendige Anpassung jeglicher Arbeitsbedingungen machten 1979 den Bau einer neuen, größeren Werkstatt mit vergrößertem Büro notwendig. Gleich 1983 wurde eine neue Maschinenhalle erstellt, um den wiederum neuen Anforderungen gerecht zu werden. Um den Durchblick im Ersatzteillager zu bewahren, wurde im Herbst 1988 eine Computeranlage installiert. Bei über 30.000 Lagerposten war dadurch eine schnellere Auskunft, raschere Bedienung sowie eine gute Lagerführung möglich.
Im Sommer 1993 wurde eine Ausstellungspassage für die vielen Kleingeräte fertiggestellt.
1996 übernahm Hans Hüttinger die Geschäftsführung.
Aufgrund stetig wachsenden Maschinen war es erneut nötig eine Maschinenhalle zu bauen. Deshalb entschloss man sich 2003, ein altes Wohnhaus abzureißen und an dessen Platz eine großräumige Maschinenhalle zu bauen.
Um die betrieblichen Gegebenheiten zu verbessern und eine Umfahrung des Betriebes zu ermöglichen, wurden zwischen 2005 und 2007 eine Maschinenhalle abgerissen und eine weitere umgebaut.
Im November 2013 zogen wir in unsere neue Werkstatt ein. Neben Deckenkran, Bremsenprüfstand und zentraler Ölversorgung wurde alles auf den neusten Stand gebracht um für die Zukunft gut gerüstet zu sein.
Seit Sommer 2018 dürfen wir unsere Kunden zu unserem neuen Eingang im neuen Ausstellungsraum begrüßen.
Im März 2019 wurde der ehemalige Ausstellungsraum saniert und als Forstgeräteausstellung an die neue Ausstellungshalle angeschlossen.